Mehr zu Systemischen Aufstellungen

Systemische Aufstellungen ... Wie kommt es denn zu der Bezeichnung?

Was sind denn eigentlich "Systeme"?

 

Wir alle gehören zu verschiedenen Gruppen, auch Systeme genannt.

Zunächst zu unseren Eltern und Geschwistern, aber auch zu den Menschen, mit denen wir verwandt sind.

Es folgen Kindergarten, Schule, Freunde, eventuell Kirche, Pfadfinder/Jungschar, Vereine, Ausbildung/Studium, Beruf, Partnerschaft und vieles mehr.

Im Beruf begegnen wir weiteren Systemen wie dem Betrieb als Organisation, der Abteilung, dem Team, Kollegen, Kunden, Geschäftskontakten usw.

 

Überall gelten ausgesprochene, aber auch sehr viele unausgesprochene Regeln.

Sie zu beachten sichert die Zugehörigkeit zu dem jeweiligen Gruppensystem.

Damit meine ich beispielsweise

  • Einordnen in die vorhandene Hierarchie
  • Den eigenen Platz im System finden
  • Den in der Gruppe üblichen Umgang miteinander pflegen (Verhalten, Wortwahl...)

Andere Verhaltensweisen als im System üblich haben Folgen - z.B. ausgegrenzt werden, nicht für voll genommen werden, nicht erwünscht sein.

 

Du merkst schon:

Ein System zu dem wir gehören kann uns fördern, aber auch hindern.

Uns Kraft, Mut, Selbstvertrauen und Zuversicht geben oder auch klein halten mit der Tendenz sich unsichtbar zu machen, nur auf wackeligen Beinen zu stehen.

Also ein sehr interessantes Thema.

 

 

Warum nun Aufstellungen?
 

Systemische Aufstellungen haben den Sinn, dass man Zusammenhänge sicht- und erlebbar macht.

 

Voraussetzung dafür ist lediglich, dass du ein echtes Anliegen hast.

Das könnte beispielsweise sein: "Ich möchte gerne voll und ganz in meine Kraft kommen"

"Ich fühle mich in meiner Familie, als würde ich nicht richtig dazu gehören"

"Ich komme mit meinem Chef einfach nicht zurecht"

"Seit wir ein Kind haben, komme ich mit meinem Mann/meiner Frau nicht mehr klar"

"Ich muss mich entscheiden und habe mehrere Möglichkeiten. Die für mich beste möchte ich finden"

 

Dies sind nur ein paar Beispiele, damit du einen Eindruck bekommst.

 

Häufig geht es um Beziehungen zu einem Menschen oder einer Gruppe.

Um Blockaden oder Hindernisse, die unüberwindbar erscheinen.

Das Gefühl, mit "angezogener Handbremse" durchs Leben zu gehen.

Manchmal geht es auch um Entscheidungen, die man treffen möchte/sollte/muss.

Oder um neue Lebensumstände

 

... und vieles mehr.